Worüber man wohl täglich staune,
ist bei Frau X. die gute Laune.
Egal, wie’s rundherum auch wettert
ob der Sparzins abwärts klettert,
egal, worüber man auch spricht,
schlechte Laune kennt sie nicht.
Egal, was in der Welt geschieht,
sie niemals schlechte Miene zieht.
Sie ziert sich auch politisch nicht,
wenn über Mindestlohn man spricht.
Ob Altersarmut, Erdogan,
sie setzt zur Diskussion mit an,
und auch gegen Börsen-Tricks
hat sie ‘ne Meinung, und dies fix.
Ob ihr ein Frauentag nun wichtig
und international auch richtig,
mag die Frau nun selbst entscheiden,
wer ihn nicht mag, kann ihn ja meiden.
Doch wichtig ist in unsren Tagen,
was man muss energisch sagen:
die Zeit der Heimchen ist vorbei,
in des Haushalts Einheitsbrei.
Ob taffe Frauen nun gefallen,
dem Hans, dem Franz,
oder gar den Männern allen,
bleibt an man(n)cher Stellen offen,
doch ist weiterhin zu hoffen,
wenn mit Vernunft und guter Tat,
sich in der Stadt und auch im Staat,
die Frau sich weiterhin behaupte,
was man(n) ihr früher nicht erlaubte.
Nur eine Frage bleibt parat,
ja, sie wird fast zum Spagat:
Wo bleibt die Frau im Narrenrat?
Denn wohl auch im Narren-Reich,
sind sich alle Narren gleich.
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