Meine sehr verkehrten Damen,
Herrensocken, Narrensamen,
alle Wilden, alle Lahmen,
alle Knilche, alle Zahmen,
seid willkommen –
all ihr bunten Fasnet-Gecken,
mit roten Nasen
oder aber Dreck am Stecken.
Ja, wo sind denn die Kollegen,
die sich alle furchtbar megen…?
Denn heut‘ sind wir kostümiert
und mal richtig ungeniert?
Wen seh‘ ich da, mit ihrem Schatten,
gerade zur Kantine dappen?
Ah! Die Chefin!Unser Alpha-Tier,
wuselt wieder mal für vier…
Oder sind es doch nur zwei…?
Nun, ja, Hauptsach, sie hat Spaß dabei!!
Jüngst,
als die Finanzwelt uns noch schockte
und der Euro ganz schön bockte,
so mancher auch auf Kohlen hockte,
weil in der Schweiz mit Geld er zockte…
Wenn von den oberen Zehntausend,
die närrisch in Champagner brausend,
ein Philipp Rösler uns beknackt
mal wieder an den Kosten packt,
da wird die Politik zur Posse
für jeden, der als Zeitgenosse
ganz lautstark ruft:
Was macht denn der…?
Der kann nicht viel und davon mehr…!
Wer hockt denn da mit halber Glatze,
mit Hexenmaske, Teufelsfratze,
wer hat geklebt sich einen Bart,
der, wenn er hält, auch küsst ganz zart.
Was seh ich da? Senioren-Models,
die am Rollator voll in Fahrt,
rasierten sich den Damenbart
um dann als Cowboy, als Chinese,
als Sünder in der Diözese,
auch noch den Herr Pfarrer duzen,
ja so heißt er,
und der kennt die vielen Sünden Geister;
die Satansbraten, Hexenmeister!
Geschminkt als ein geschürzter Neger,
als Schornsteinfeger, Hosenträger,
als Zauberer und Schürzenjäger,
als Viertelstündchen Bettvorleger
dem Blau-Weiß-Glonki fehlt Reflex
in seinem Hemd mit Umkehr-Sex.
Oh, hello, Wellcome
lovely Mister Echle,
der Neues baut hier unter unserm Dächle,
ihr seid recht sportlich anzuschaun.
Today, the men was never better,
frei übersetzt:
Der Echle Werner war nie netter!
Oh, legt euch an das Kunststoff-Haar,
durchsucht des Narren-Inventar!
Was ist der Narr für eine Rasse?
Fehlt nicht dem Würstchen in der Masse
trotz vielem Senf die Narren-Klasse?!
Aus des Girlie’s Dekolletierung,
seh ich: Die Pflegerin trägt Tätowierung!
Als Nachtgespenst erfreut sie keinen!
Weshalb auch!
Dracula wird weinen!
Und auch der Scheich auf Haremsjagd
schleicht an sie ran,
und das von hinnen.
denn der Sultan liebt Blondin(n)en!
Fast hätt‘ Frau Lehmann ich vergessen,
die tagelang sitzt im Kabäuschen –
von wegen, sie sei doch nur ein kleines Mäuschen.
Denm stets trägt sie den Eigensinn
nur knapp vorbei am Doppelkinn!
Noch eine geht bei uns aufs Ganze!
Man munkelt was von ’ner Emanze,
die jedem Mannsbild eine schmiert,
falls der sie nur am Arm berührt.
Ach, käm‘ doch Madame Pompadour,
dann spielt‘ ich ihr den Troubadour.Und geht Diana auf die Jagd,
nach Männern, wie sie selber sagt,
dann mach‘ ihr als Frosch den Prinz
und spiele ihr des Tags den Kunz
und nachts,
da mach ich ihr den Hinz!!
Und von dort –
ganz oben aus dem höchsten Stock –
mit ihren herzhaft-tollen Proportionen,
will Frau Holle mich belohnen.
Total verrückt sind die Konturen,
so läuft das Fest auf vollen Touren.
Der Vorstand all dies möglich macht
dass ja der Fasnet-Goascht erwacht.
Ich grüße Euch – lang vor dem Finale –
Narri-Narro und carne – vale!
Schreibe einen Kommentar